WPK-Prüfstelle für Beton, Sand und Kies
Die Überwachung der Materialgüte aller Bestandteile ist für das Endprodukt Beton von außerordentlicher Bedeutung.
In unserem umfangreich ausgestatteten Prüflabor können wir eine Vielzahl von Prüfungen, sowohl an Ausgangsstoffen, wie auch an Betonen, Estrichen und Mörteln durchführen.
Gesteinskörnung
(Gesteinskörnungen für Beton [DIN EN12620], Gesteinskörnungen für Mörtel [DIN EN13139], Gesteinskörnungen für Asphalt [DIN EN13043] und von mineralischen Stoffen im Straßen- und Erdbau nach TL SoB-StB 04 und TL Gestein StB 04)
- Kontrolle der Kornzusammensetzung
- Bestimmung der Kornform und des Fließkoeffizienten
- Überwachung der organischen Bestandteile im Sand und Kies
Beton
- Durchführung der Erstprüfung
- Prüfen der Rohdichte und Druckfestigkeit
- Kontrollprüfung an Bohrkernen
- Bestimmen der Wassereindringtiefe unter Druck
PTW ist im Betonbereich für die werkseigene Produktionskontrolle gemäß Abschnitt 9.6.1 der DIN EN 206-1 (ehemals DIN 1045-2) zertifiziert.
Estrich und Mörtel
- Herstellung von Mischungen im Mörtelmischer
- Bestimmen von Ausbreit- bzw. Setzfließmaß bei Frischmörteln
- Biegezug- und Druckfestigkeit
Überwachung (ÜK2 und ÜK3) nach DIN 1045 - 3
Bauunternehmer müssen bei der Herstellung von Betonbauwerken durch die regelmäßige Überwachung aller Tätigkeiten sicherstellen, dass ihre Leistungen und die benutzten Baustoffe und Bauteile mit den geltenden Regelwerken und der Projektbeschreibung übereinstimmen.
Betone der Überwachungsklasse 2 und 3 (ÜK2 und ÜK3) müssen außer durch den Bauunternehmer selbst (Eigenüberwachung, die auch fremdvergeben werden kann) zusätzlich durch eine anerkannte Überwachungsstelle fremdüberwacht werden.
Prüftechnik Witzenhausen ist als ständige Betonprüfstelle vom BÜV anerkannt (BÜV NordReg.-Nr. N/02.10/121) und damit der richtige Ansprechpartner für den Bereich Eigenüberwachung. In diesem Rahmen übernehmen wir für sie als Dienstleister in Sachen Baustoffprüfung und Bauwerksprüfung die gesetzlich vorgeschriebenen Nachweise und Protokolle.
In Ihrem Auftrag führen wir sämtliche Leistungen im Rahmen der Eigenüberwachung gemäß DIN 1045-3 Anhang A beim Einbau des Betons auf der Baustelle (ÜK2 und ÜK3) durch:
- Erstprüfung von Beton im Vorfeld der Baumaßnahme
- Güteschutzüberwachung Beton von ÜK2- und ÜK3-Baustellen
- Auswertung und Überprüfung aller Ergebnisse sowie Mitteilung an das Unternehmen und dessen Bauleiter
- An- und Abmeldung von Baustellen nach ÜK2 und ÜK3 beim Fremdüberwacher
- Schulung und Einweisung des Baustellenpersonals bei der Verarbeitung von Betonen der Überwachungsklasse 2 und 3
- Die betontechnologische Beratung hinsichtlich der Auswahl der Betonsorte, dem Einbau und der Nachbehandlung von Beton bei ungünstigen Witterungsverhältnissen, der Optimierung der Qualitätssicherung usw.
Außerdem übernehmen wir für Sie:
Überwachung von Instandsetzungsmaßnahmen
Alles ist endlich - auch die Lebensdauer von Beton. Aber vor der Abrissbirne steht i.d.R. die Instandsetzung. Eine Betoninstandsetzung wird zwingend notwendig, wenn Bauteile oder Bauwerke aus Beton oder Stahlbeton durch Umwelt- bzw. Nutzungseinflüssen in ihrer Funktion oder visuellen Erscheinungsbild beeinträchtigt sind. Da typischerweise Beton im Verbund mit Bewehrung aus Stahl eingebaut wird, ergeben sich auch hieraus Faktoren, die die Dauerhaftigkeit von Beton beeinflussen.
Vor Beginn jeder Instandsetzungsmaßnahme muss die Baustelle bei der Fremdüberwachung angemeldet und ein Überwachungsvertrag mit einem Mitgliedsunternehmen der Landesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken abgeschlossen werden. Auf der Baustelle wird das Bestehen der Fremdüberwachung mittels Schild angezeigt.
Während der Dauer von Instandsetzungsmaßnahmen nach der DAfStb-Richtlinie "Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen" sowie dem ZTV-ING muss ständig ein Überwacher auf der Baustelle anwesend sein. Wir, die Prüftechnik Witzenhausen, führen in ihrem Auftrag sämtliche Tätigkeiten, wie die erforderlichen Prüfungen und deren Protokollierung im Rahmen der Eigenüberwachung, durch.
Ist-Zustand und Schadensanalyse
Bei der Erfassung des IST-Zustandes von Betonbauwerken, um die notwendige Schadensanalyse durchzuführen, werden bei uns die konventionellen Untersuchungsmethoden durch zerstörungsfreie Prüfmethoden ergänzt. Dadurch ist es uns möglich die Eingriffe in die Bausubstanz auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
Im Einzelnen führen wir für Sie durch:- Mit dem Hilti Ferroscan orten wir zerstörungsfrei die Bewehrungsstäbe, messen die Betonüberdeckung flächendeckend und bestimmen den Stabdurchmesser.
- Zerstörungsfreie Betonfestigkeitsprüfung unter Einsatz eines Schmidthammers. So können wir den Nachweis bei Ausführungsmängeln im Bezug auf Stellen mit Minderfestigkeit führen.
- Bohrmehlentnahme für die Chloriduntersuchung. (Die Chloriduntersuchung wird nicht in unserem Labor durchgeführt, sondern von uns fremdvergeben).
- Bohrkernentnahme zur Analyse des Betongefüges und der Betonfestigkeit oder zur Untersuchung der Karbonatisierungstiefe.
- Bestimmung der Oberflächen- bzw. Haftzugfestigkeit.
- Feuchtemessung mittels CM-Gerät.